Praxis- & Zoomseminare: Berichte

 

Übersicht

2023

  • 21. April                                   Zoomseminar "Integriertes Monitoring von Singvogelpopulationen (IMS)"
  • 15./16. Juli                               Fangtage am Rietzer See
  • 18. August - 24. September   Beringungscamp am Helmestausee
  • Weitere Veranstaltungen
  • von ProRing geförderte Projekte

 

 

Zoomseminar "Integriertes Monitoring von Singvogelpopulationen (IMS)"

mit Bert Meister und Andreas Goedecke, 21. April 2023

Bereits zum dritten Mal fand ein Zoomseminar zum Thema "Integriertes Monitoring von Singvogelpopulationen (IMS)" statt, das wieder auf großes Interesse stieß. Organisator Bert Meister präsentierte die aktuellen Zahlen und Fakten zum IMS und beantwortete Fragen zum Programm. Weiterhin stellte Andreas Goedecke in einem zweiten Vortrag seine IMS-Fläche in Reifenstein (ein Ortsteil von Niederorschel im Eichsfeld, Thüringen) vor. Wie immer gab es nach den Vorträgen Gelegenheit, sich ausgiebig über alles rund um das Monitoring auszutauschen. Bleibt zu hoffen, dass die Onlineveranstaltung dafür gesorgt hat, dass der eine oder andere sich dazu entschließt, selbst mit dem Fang auf einer eigenen IMS-Fläche zu starten.

         Text: Arndt Wellbrock

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Fangtage am Rietzer See

mit Tobias Dürr, 15./16. Juli 2023, Groß Kreutz (Brandenburg)

Am dritten Juliwochenende fanden am Rietzer See bei Schenkenberg die alljährlichen Schulungen für Beringer:Innen und Beringeranwärter:Innen der Staatlichen Vogelschutzwarte des Landes Brandenburg in Zusammenarbeit mit dem NABU-Regionalverband Brandenburg (Havel) e. V. statt.

Treffpunkt und Unterkunft war am Freitagnachmittag eine abgelegene „Hütte“ in einer idyllischen Landschaft am Rietzer See. Dieser Flachbau fungiert für gewöhnlich als NABU-Zentrum. Nach einem kurzen Beschnuppern teilten sich die insgesamt zehn Beringer:Innen und sechs Helfer:Innen in fünf Gruppen auf und fuhren zu ihren jeweiligen Fangplätzen. Ich selbst durfte Tobias Dürr auf seinem Fangplatz begleiten. Hier kamen dann 96 m Stellnetz sowie 36 m Hochnetze zum Einsatz. In unserem Fangabschnitt haben wir bis zum Eintritt der Dämmerung, zur großen Begeisterung unglaublich großer Mückenschwärme, unter anderem Bartmeisen, Blaukehlchen, Teich-, Schilf- und Sumpfrohrsänger, Rohrammer und zur späten Stunde auch einige Stare fangen und einen Ring anstecken können. Nach einer kurzen Nachtruhe in den dort ausgerollten Schlafsäcken starteten wir in den frühen Morgenstunden wieder zu den jeweiligen Fangplätzen. Bis in den Vormittag waren wir fließend mit dem Herausnehmen und Beringen beschäftigt, dennoch ohne großes Stressaufkommen, da die Vögel nicht in großen Mengen ins Netz flogen, sondern sich über dem gesamten Zeitraum gut verteilten. Beendet wurde unser zweiter Fangtag dann gegen halb zehn vormittags, da ein längeres Fangen aufgrund der bereits sehr hohen sommerlichen Temperaturen nicht mehr vertretbar war.

Insgesamt wurden auf allen Fangflächen 585 Vögel in 35 Arten gefangen. Mit 173 Vögeln führte der Schilfrohrsänger die Tabelle an, dicht gefolgt vom Teichrohrsänger mit 108 Vögeln. Wobei mein persönliches Highlight ein Eisvogel war, welcher an „unserem“ Fangplatz ins Netz ging.

Eisvogel in der Hand © M. Thieme

 

Tobias Dürr fand es überraschend, dass der Fang der Blaukehlchen im Vergleich zum letzten Jahr relativ schlecht abschnitt. Im Vergleich zum Julifang im Vorjahr gingen statt 29 nur 17 Exemplare in die Netze, darunter kein einziger Altvogel. Insgesamt wurden am Rietzer See 2021 85 Blaukehlchen gefangen, 2022 waren es dann rekordverdächtige 161. Möglicherweise ist der Rückgang, der sich auch im Bestand gezeigt haben soll, Folge der großen Trockenheit auf der Iberischen Halbinsel, die offenbar u. a. von den hiesigen Blaukehlchen als Überwinterungsgebiet genutzt wird. Bei den Bartmeisen betrug der Ringträgeranteil unter den gefangenen Altvögeln 90 %, bei der Blaumeise 83 %, bei der Rohrammer 44 %, beim Teichrohrsänger 31 %, beim Rohrschwirl 28 %, beim Sumpfrohrsänger 20 % und beim Schilfrohrsänger 19 %. Das zeigt, dass der zum Ende der Brutzeit gewählte Fangtermin hohe Wiederfangchancen der in den Vorjahren und im Laufe der Brutzeit im Gebiet beringten Vögel verspricht. Der Jungvogelanteil lag im Durchschnitt aller Arten bei nur 69,6 %. Charakterarten des riesig erscheinenden Sumpf- und Schilfgebietes, wie Teichrohrsänger und Rohrammer zeigten insgesamt deutliche Rückgänge gegenüber früheren Jahren.

Die geringe Fangzahl adulter Bartmeisen könnten auf eine dritte Brut hinweisen und damit noch etwas steigende Fangzahlen bis zum Herbst mit sich bringen, so Tobias Dürr.

Zusammenfassend war die gesamte Veranstaltung, mit Unterkunft, Aufbau und Ablauf, sehr gut organisiert und mit einer Mischung aus Profis und Anfängern eine ideale und sympathische Teamzusammenstellung, was zu einer sehr angenehmen Atmosphäre beigetragen hatte. Gerade Anfängern wurde hier geduldig geholfen, mit Rat und Tat zur Seite gestanden und vom Scheitel bis zum Stoß alles ausführlich erklärt.

Erfahrungsbericht von Mariel Thieme, Clausthal-Zellerfeld, 21. Juli 2023

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Beringungscamp am Helmestausee

18.August bis 24.September, 2023, Kelbra (Sachsen-Anhalt) / Badra (Thüringen)

In Gemeinschaftsarbeit der Fachgruppe Ornithologie Merseburg und unserem Verein, sowie mit wohlwollender Unterstützung durch den Freistaat Thüringen konnte in dieser Saison das traditionelle Beringungscamp an der Numburg am Helmestausee wieder stattfinden. Wir berichteten bereits in einer gesonderten Rundmail. Die Aktion fand vom 18. August bis zum 24. September 2023 statt. 24 Vereinsmitglieder haben bei der Aktion mitgearbeitet, etliche davon konnten aufgrund unseres Aufrufes wichtige Lücken im Belegungsplan füllen. Es wurden insgesamt 6.672 Vögel in 74 Arten beringt. Die beiden Hauptarten waren mit jeweils über 1.000 Individuen Mönchsgrasmücke und Schafstelze, gefolgt von Rauchschwalbe, Teichrohrsänger und Blaumeise. Als interessante Arten gingen z. B. Bienenfresser, Grauammer, Pirol, Sperbergrasmücke und Zwergdommel ins Netz. Wir hoffen, dass die Beringungsaktion auch wie geplant im kommenden Jahr stattfinden kann und werden dann im kommenden Frühjahr wieder Helferinnen und Helfer suchen.

Text: Andreas Goedecke

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Weitere Veranstaltungen

Auch auf anderen Veranstaltungen präsentierten Mitglieder von ProRing etwas zum Thema Beringung: Am 12. Mai 2023 hielt Nico Stenschke aus Kemberg einen Vortrag beim NABU Wittenberg (Sachsen-Anhalt), wobei er seine IMS-Fläche in Pratau vorstellte. Mit 25 Personen war der Vortrag gut besucht und es kamen dabei 50 Euro Spenden für ProRing zusammen.

Mit Uhu Bubo bubo zum Vortrag © Nico Stenschke

Keith Andrew aus Gifhorn-Wilsche präsentierte zusammen mit weiteren Mitgliedern der "Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Barnbruch" (OAB) am 24. Juni 2023 auf dem 1. Tag der Umwelt der Stadt Wolfsburg neben ihren Arbeitsthemen speziell den Bereich "Vogelberingung". Dazu hatten sie ihr "mobiles Beringungbüro" (VW Bulli) aufgestellt. Dort konnten sich Interessierte über Beringungsergebnissen (IMS/Höhlenbrüter/Schleiereulen) der OAB aus dem Wolfsburger Bereich wie Bestandsveränderungen und Wiederfundmeldungen informieren. Darüber hinaus konnten einige gute Gespräche mit Naturschutzgruppen, Behörden und anderen Infostandbetreibern geführt werden.

Text: Arndt Wellbrock

Das mobile Beringungsbüro diente der "Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Barnbruch" als Infostand auf dem 1. Tag der Umwelt in Wolfsburg © Keith Andrew

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Berichte aus von ProRing geförderten Projekten

IMS an den Langelager Teichen in Bohmte-Herringhausen (LK Osnabrück)

Eindruck vom Beringungsplatz

Es ist Sonntagmorgen Mitte Juni, 3:50 Uhr. Der IMS-Fangtag startet mit einem lautstarken Konzert einiger Nachtigallen, die das Fangteam im Gebiet willkommen heißen. Noch im Dunkeln werden die Netzstangen im Gebiet verteilt und routiniert die 17 Netze mit insgesamt 195 Netzmetern aufgebaut, während nach und nach weitere Vogelarten in das Gesangskonzert einstimmen. Spätestens nachdem man sich entlang des Grabens durch die mannshohen nassen Schilfhalme gekämpft hat, die einem sanft durchs Gesicht peitschen, ist man endgültig wach. Dann heißt es auf den ersten Kontrollgang warten. Vorher wird noch der Beringungsplatz eingerichtet. Nach jahrelanger Mitarbeit fühlt sich dieser Platz fast wie ein zweites Wohnzimmer an, nur ganz so gemütlich ist es nicht. Bei Regen wird zusätzlich eine Plane über den Beringungsplatz gespannt, sodass Mensch, Vogel und Material trocken bleiben.

Eindruck vom Beringungsplatz

 

Der ca. 3,6 ha große strukturreiche IMS-Standort besteht aus einer Kette aus fünf Teichen, welche von (Weiden-)Gebüschen und Altbäumen umgeben sind. Gefangen wird entlang der Dämme sowie in den Gehölzbeständen. Um die Fläche uneingeschränkt nutzen zu können, wurde mit dem Eigentümer ein Pachtvertrag geschlossen. Infrastrukturelle Maßnahmen wie fest im Boden installierte Hülsen für die Netzstangen, sowie einzelne selbstgebaute Brücken, die über die Gräben im und ums Gebiet führen, ermöglichen einen reibungslosen Ablauf des Fangbetriebs.

Eindrücke vom Fanggebiet (Netzstandorte auf verschiedenen Dämmen zwischen den Teichen)

 

Eindrücke vom Fanggebiet (Netzstandorte auf verschiedenen Dämmen zwischen den Teichen) Aufgrund der Gebietskulisse kommen stets zwei Kontrollteams zum Einsatz, die nach Möglichkeit aus jeweils mindestens einem Beringer und einem Helfer bestehen. So ist eine schnelle Bearbeitung der Vögel gewährleistet, auch wenn ein Team aufgrund zahlreicher Fänge mal etwas länger braucht. Bei einem Fangtermin werden pro Person etwa 10 km Wegstrecke zurückgelegt.

Das IMS-Projekt an den Langelager Teichen wurde 2004 von Axel Degen, Werner Schott, und Bernhard Hülsmann initiiert und feierte somit 2023 sein 20-jähriges Bestehen. Den langjährigen Betrieb aufrecht zu erhalten wäre ohne den Einsatz verschiedener Beringer sowie zahlloser fleißiger Helfer nicht möglich gewesen. Maßgeblich beteiligt waren neben dem Gründungsteam, von dem Werner Schott noch immer mit dabei ist, die folgenden Beringer: Jürgen Kühl, Irina Würtele, Jonas Wobker, Lennart Haak, Dorothee Wibbing und Nicole Heinrichs. Neben dem IMS-Kernzeitraum erfolgte bis 2020 zusätzlich ein Vorfang ab Mitte März, zudem wurde der Fangbetrieb jedes Jahr bis Mitte November fortgesetzt. Vor- und Nachfang erfolgten nach dem Schema der IMS-Dekaden. Die nachfolgenden Zahlen beziehen sich jedoch ausschließlich auf den IMS-Zeitraum.

 

Von 2004 bis einschließlich 2022 gelangen insgesamt 7.991 Erstfänge und 3.199 Wiederfänge (inkl. Mehrfachfänge) von 1.767 Individuen. Die Fänge verteilen sich auf 64 Arten. Mit Abstand dominierend sind Mönchsgrasmücke (1.513 Beringungen, 557 Wiederfänge) und Zilpzalp (1.243 Beringungen, 350 Wiederfänge). Aber auch von der Nachtigall, die als Charakterart für das Gebiet einzustufen ist, gelangen 122 Beringungen und 165 Wiederfänge. Die Anzahl der Erstfänge schwankt jährlich stark und lag zwischen 274 und 634. Die Wiederfänge unterlagen hingegen mit 137 bis 207 Fängen (inkl. Mehrfachregistrierungen an verschiedenen Terminen) weniger großen Schwankungen. Der Anteil diesjähriger Vögel an der Gesamtzahl wies zwischen den Jahren eine Spannbreite von 36 bis 69 % auf und liegt im Schnitt bei gut 50 %. Den Altersrekord hält eine Amsel, die nach 2.849 Tagen im 9. Kalenderjahr wiedergefangen werden konnte.

Besondere Freude gibt es regelmäßig bei den etwas außergewöhnlicheren Fängen, die nicht unbedingt zu den Zielarten des IMS gehören bzw. gar nicht im Gebiet zu erwarten waren. So ließen sich beispielsweise bereits insgesamt 22 Waldwasserläufer, jeweils zwei Flussuferläufer und Graureiher, sowie jeweils ein Einzelvogel von Zwergschnepfe, Drosselrohrsänger, Neuntöter, Schilfrohrsänger, Blaukehlchen, Waldlaubsänger und Pirol beringen. Und auch im 20. Jahr erlebt man noch immer Überraschungen: So konnten in der diesjährigen Fangsaison mit Kuckuck, Schwarz- und Mittelspecht gleich drei neue IMS-Arten gefangen werden.

Eine bunte Auswahl an Fängen.

 

Beringungs- und Wiederfundorte mit Bezug zum IMS-Gebiet

Jeder Beringer kennt sicherlich die Freude über Wiederfundbögen. In der nachstehenden Karte sind die Fernfunde mit Bezug zum IMS-Gebiet (innerhalb und außerhalb der IMS-Saison) verzeichnet. Zehn im Gebiet während des IMS-Zeitraums beringte Vögel erbrachten Wiederfunde (5x Belgien, 2x Helgoland-Bereich, 1x Niederlande, 1x Frankreich, 1x Spanien). Zudem wurden im Gebiet während des IMS-Zeitraums 16 Funde fremdberingter Vögel erbracht. Hierbei sticht der Teichrohrsänger mit acht Individuen (allesamt mit Ringen aus Belgien) deutlich heraus und ist gleichzeitig Rekordhalter mit einer längsten Distanz von 333 km, ein anderer Vogel zeigt das kürzeste Zeitintervall zwischen Beringung und Wiederfang von zwei Tagen.

Beringungs- und Wiederfundorte mit Bezug zum IMS-Gebiet.

 

Außerhalb des IMS-Zeitraums kommen 17 weitere gefangene Arten zur Liste hinzu, wobei als Besonderheiten u. a. Rohrweihe, Ringdrossel, Raubwürger, Knäkente und Gelbbrauenlaubsänger zu nennen sind.

Die Verpflichtung zum standardisierten, regelmäßigen Fang ist aus unserer Sicht absolut lohnenswert: Der wissenschaftliche Wert langjähriger Datenreihen sowie der Beitrag zu einem überregionalen Projekt stehen im Vordergrund, aber der Spaß und das Miteinander kommen dabei nicht zu kurz. Jeder neue Fangtag ist spannend!

Zu guter Letzt möchten wir allen Beteiligten für ihre Hilfe danken, ohne die die hohe Kontinuität des Projektes nicht möglich gewesen wäre. Auch bedanken wir uns bei Dr. Vera Brust für die Aufbereitung der Daten sowie bei ProRing für das Sponsoring der Pachtgebühr in unserem 20. Jahr.

Text: Irina Würtele; Fotos und Abbildung: IMS-Fangteam Langelager Teiche

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Beringungsprogramm „Tannenhäher“ im Erzgebirge (Sachsen)

Im sächsischen Erzgebirge bei Annaberg-Buchholz (Große Kreisstadt) findet seit 2011 bis dato ein genehmigtes Beringungsprogramm "Tannenhäher" auf rund 800 m ü. N. N. statt. Gefangen wird mit Spannnetz (mind. 30er Maschenweite) oder einer kleinen Ausführung der skandinavischen Krähenfalle (ca. 2 m x 2 m x 2 m), bespannt mit Netzstoff (40er Maschenweite), die mit Nüssen oder Nussbruch bestückt wird. Diese Fangmethode erwies sich als sehr effizient, da sich die Vögel nicht großartig gestört (gegenüber Netzfang) fühlten und kehrten alsbald zurück. Mehrfachfänge einzelner Häher am selben Tag und über Wochen waren die Regel.  

Im Bau befindliche kleine Ausführung der Krähenfalle mit einer Tannenhäherfamilie im Januar 2017 in Grumbach.

 

Beringt werden die Tannenhäher mit Stahlringen der Beringungszentrale Hiddensee plus zusätzlichem zweistellig codierten Plastefarbring. An Hand der Farbringe konnten bis dato ca. 762 eigene Ringablesungen (ohne Mehrfachzählung am Tag) getätigt werden. Von 67 Beringungen bis 07/2023 gelangen 133 eigene Wiederfänge und 48 wurden über Jahre und/oder nach wenigstens einer Jahresmauser in Grumbach kontrolliert. Bei fünf kontrollierten Individuen ist das derzeitig genaue Alter bekannt: 2 x 8. KJ, 1 x 7. KJ und 2 x 6. KJ.
In den nächsten Jahren sollen die Fangaktivitäten erweitert werden, z. B. direkt in Kieferbeständen der Region. Der erste Versuch startete bereits mit dem engagierten Helfer, Joachim Anger und es konnten zur Jahreswende 2022/23 15 Exemplare an fünf Tagen gefangen werden.

Farbberingter Tannenhäher in Grumbach an der Fütterung (links). Helfer Joachim Anger mit seinem ersten Tannenhäher in der Hand (rechts). Es war für ihn als Nicht-Beringer ein beeindruckendes Erlebnis.

 

Fangzahlen beringter (blau und grün) und wiedergefangener (rot) Tannenhäher im oberen Erzgebirge.

 

Mein besonderer Dank gilt Dr. Ulrich Köppen, ehemaliger Leiter der BZ Hiddensee, der das Programm von Anfang an unterstützte und mir bis heute mit Rat und Tat zur Seite steht, sowie ProRing e. V., der das Projekt finanziell unterstützt hat.

Text, Fotos und Abbildung: Thomas Barthel


Siehe dazu auch Artikel in der Vogelwarte: Barthel T, & Töpfer T 2021: Mögliche Winterbruten des Tannenhähers Nucifraga caryocatactes. Vogelwarte 59: 1-6.

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